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Shoku - Die Kihon Happo der Ninjanahrung – Wirkung der natürlichen Ernährung

Soke Dr. Masaaki Hatsumi formulierte wichtige Bestandteile der Krieger-Ernährung wie folgt:

 

 

Die Kihon Happo Nahrung eines Ninja besteht aus folgendem: ungeschälter Reis, Tofu, Sesam, Miso-Suppe, kein Salz, kein Zucker, kleine Fische, ungekochte Nahrung und eingelegtes buntes Gemüse (Zitat: Hatsumi, 2009, s.109).

 

 

In Anbetracht der zeitlichen und regionalen Veränderungen, sowie persönlichen Konstitutionen können wir sehen, dass die „richtige“ Ernährung zu finden eine sehr individuelle Angelegenheit ist.

 

Der integrative Blick sollte hierbei nicht fehlen. Es gibt allerdings einige Richt- bzw. Hilfslinien, die explizit die westlich geprägte Ernährung in die Zange nehmen und durch moderne Forschung in der Komplementärmedizin (wissenschaftliche Naturheilkunde) auch durch Studien untermalt sind.

 

Auch hier geht es, wie in der gesamten Kunst, wieder darum, möglichst natürlich zu werden und zu verstehen, dass Nahrung alles ist was wir über den Körper und die Sinne, sowie den Geist aufnehmen und wir in jeder Zelle aus allen bestehen was wir zu uns nehmen. Wir sind der Spiegel unserer Lebensweise. Wer könnte also besser unser Spiegel sein und die Antworten liefern, als der in den wir jeden Tag schauen?

 

 

 

Der Begründer von bekannten "Foodnessstudios" hat einmal 4 wichtige Bestandteile aufgelistet die besonders bei uns zu überdenken sind:

 

 

- raffinierter Zucker aller Art (explizit Saccharose, aber auch alle Arten von künstlichen Stoffen)

 

- verarbeitetes Getreide (besonders verarbeiteter Weizen)

 

- Milchprodukte (speziell alle verarbeiteten Varianten und die Masse des Konsums)

 

- alles was künstlich und konserviert hergestellt wurde

 

 

 

Beim Ausprobieren, diese Dinge wegzulassen oder zu reduzieren, kann man immer wieder durch Eigen und Fremderfahrung wahrnehmen, dass man schon die „Hälfte der Miete“ hat.

 

Die Ninja-Traditionen und viele andere naturverbundene, alte Traditionen vertieften den Aspekt einer mit der Umgebung in Harmonie stehenden Ernährung, um die Gesundheit, vor allem aber auch den Geist und im höchsten Falle die Seele zu entwickeln. Schwer vorzustellen, dass ein Krieger auf dem Schlachtfeld weit gekommen wäre, wenn er sich vorher erst einmal einen Abstecher zu Mc Donalds geleitest hätte?! Auch ein Shaolin-Mönch wird sich wohl selten eine Pizza in sein Kloster bestellen.

 

 

 

Ähnlich können wir heute als moderne Krieger den Anregungen der alten Meister folgen.

Im Dojo am 8 Gates Institute fließen solche natürlichen und gleichzeitig integrativen Konzepte mit ein, um die Adepten möglichst gut auf ihr Training vorzubereiten und den Geist zu klären.

Im Laufe der letzten 15 Jahre Ernährungsumstellung konnten wir immer wieder einige starke Veränderungen wahrnehmen.

 

 

Der weiterführende Begründer der japanischen makrobiotischen Ernährung hat die Veränderungen des universellen Bewusstseins und die Entwicklung einer ausgesprochen starken, körperlichen und geistigen Gesundheit der damaligen Sen-Nin Krieger in den Bergen einmal gut zusammen gefasst:

 

 

Ein langes Leben, über mehr als 100 Jahre.

 

Außergewöhnliche telepathische Kommunikation über eine Entfernung von mehr als 1500 Kilometern hinweg.

 

Sich selbst mit einer ungeheuren Geschwindigkeit fortbewegen, gewöhnlich im Laufschritt, aber manchmal auch im Flug.

 

Die Fähigkeit, zukünftige Ereignisse klar vorauszusehen.

 

Die Kraft, verschiedene Krankheiten zu heilen.

 

Die Fähigkeit Schwingungen und Luft in Materie umzuformen....

 

Die Fähigkeit, den Geist, die Gedanken und die geistige Vergangenheit und Zukunft der Menschen zu lesen.

 

Die Fähigkeit Tote zum Leben zu erwecken....

 

Die Fähigkeit, vorherige Leben und die Zukunft in der geistigen Welt zu erfassen (Zitat: Kushi, 1984, s.54).

 

 

 

 

Aber auch wenn man kein Sen-Nin ist kann man bereits innerhalb der ersten 10 Tage einer Umstellung schon wesentliche Veränderungen auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene verspüren:

 

 

Befreiung von allgemeiner Müdigkeit.

 

Größere Klarheit im Denken.

 

Die stufenweise Wiedererweckung der Beweglichkeit und Ausdauer.

 

Der Beginn der Auflösung verschiedener körperlicher und geistiger Störungen.

 

Das stufenweise Erlangen von Friedfertigkeit und Ausgeglichenheit.

 

Die stufenweise Entwicklung einer liebenden Haltung gegenüber den anderen

 

Menschen.

 

Die Wiederentwicklung des Selbstvertrauens, welches in einer Entwicklung der Ehrlichkeit resultiert.

 

Die stetige Entwicklung der Anpassungsfähigkeit an die sich verändernde Umwelt.

 

Die Befreiung vom Alptraum der Verwirrung, vom Geiz, vom Egoismus, und die Auflösung

 

der egozentrischen Arroganz ...(Zitat: Kushi, 1984, s.55).

 

 

Diese belegten Beispiele lassen die Bedeutung und die Kraft des ersten Gates „Shoku to Seikatsu“ noch einmal sehr tief gehen, mit welchem wir mit Freude und Offenheit unser tägliches Training beginnen können.